Brennende Schultern nach einem langen Bürotag… Kommt es dir bekannt vor? Mir sehr wohl – vor einigen Jahren habe ich diese fast jeden Abend gehabt. In diesem Artikel zeige ich dir ganz feine Schultern Übungen, die die ärgsten Verspannungen wegschmelzen lassen. Außerdem lernst du hier, wie du langfristig deine Schultern entspannst.
Disclaimer: es geht hier um wiederkehrende Verspannungen, die orthopädische Ursachen haben. Bitte kläre zuerst mit deinem Arzt, ob andere Ursachen dahinter liegen können.
Schultern dehnen? Zuerst entspannen!
Damit du richtig gut die Schultern dehnen kannst, lass zuerst die ärgsten Verspannungen mit dieser Selbstmassage wegschmelzen.
So dehnst du deine Schultern richtig
Mit dieser Übung dehnst du Schultern, Brustmuskeln, Ober- und Unterarme, Hände und mobilisierst noch die ganze Wirbelsäule dazu. Und das Beste – du kannst es im Sitzen, sogar im Büro ausführen.

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Darum sind deine Schultern ständig verspannt
Überlege mal kurz, in welcher Position verbringst du die meiste Zeit? Mit 90% Wahrscheinlichkeit glaube ich, dass das Sitzen ist. Im Büro, beim Radeln, beim Autofahren oder beim Netflix gucken.
Was passiert beim Sitzen in deinem oberen Rücken? Er wird gerundet, der Kopf sinkt nach vorne und die Schulterblätter gleiten voneinander weg. Die Muskulatur im oberen Rücken, deren überwiegende Funktion ist eigentlich den Kopf aufrecht zu halten und Schulterblätter am Brustkorb zu stabilisieren, wird dauernd auseinandergezogen. Es bedeutet, dass die ganze Muskulatur, mit der dazugehörenden Faszie, im oberen Rücken schlichtweg überlastet wird.
Die brennenden Schmerzen in den Schultern sind nichts anderes, als ein Hilfeschrei deiner Muskeln und Faszien. Und Hand aufs Herz: die brauchen eher eine Entlastung, als eine Dehnung.
Hand in Hand damit geht die Verkürzung der Brustmuskulatur. Hast du so eine Haltung über längere Zeit, passt sich dein Körper an und gibt ein Signal zu Faszien-Umbau. Temporäre Haltung wird zur einen permanenten Körperhaltung: mit lang gezogenen strapazierten Muskeln im oberen Rücken und verkürzten und steifen Muskeln im Brustbereich.
Wenn du länger in so einer Haltung bleibst, legt dein Körper Monat für Monat mehr Kollagen-Fasern im oberen Rücken an. Besonders sichtbar ist es beim Übergang von HWS zu BWS – nicht selten wächst da ein kleiner Buckel – diese Stelle wird mit Faszien verstärkt. Das ist eine Antwort des Körpers auf nach vorne verschobenen Kopf.
Was hilft besser, als Schultern dehnen?
Zunächst mal, was gar nix bringt:
- Krampfhaft versuchen, stockgerade zu sitzen
- Denken, dass die Muskeln im oberen Rücken zu schwach sind und diese Muskulatur verbissen zu stärken
- mit Schmerzgels oder Pflaster gegen strukturelles Problem vorgehen.
Es gibt bessere und nachhaltigere Wege, diese Schmerzen loszuwerden.
Zuerst lass uns zwei wichtige Sachen feststellen:
- Kein Muskel im Körper arbeitet isoliert
- Der Körper passt sich den Umständen an
Damit du diese Verspannungen im Schultern mittel- und langfristig loswirst, solltest du Folgendes machen:
- die Muskeln und Faszien in Brustbereich mit der sanften Faszienmobilisierung befreien
- Schulterblätter sanft mobilisieren und Faszien in oberen Rücken elastisch stärken
- Schultern in deren natürliche Position über den Brustkorb bringen
Langfristig solltest du unbedingt an deiner
Körperhaltung arbeiten.
Denn dein Oberkörper existiert nicht getrennt von deinem Becken und deinen Beinen. Erst wenn deine Füße, Becken und Brustkorb auf eine Achse sind, können sich deine Schultern wirklich entspannen. Mit meinem Programm
„Tschüss Verspannungen!“ erlernst du aufrechte Haltung ganz instinktiv und mühelos. „Gerade“ Sitzen ist nicht mehr ein Akt des Willens, sondern eine Gewohnheit.

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